Ist der sogenannte Oldtimer eigentlich für den normalen Alltag tauglich? Hier müssen einige wichtige Aspekte Berücksichtigung finden und am Ende kann man diese Frage wohl auch nicht pauschal beantworten. Allerdings stellen sich bezüglich der Nutzung auch einige rechtliche Fragen.
Oldtimer auf der Straße?
Wenn der geliebte Oldtimer über ein sogenanntes H-Kennzeichen verfügt, muss man sich auf Reisen oder der Fahrt durch die Stadt um nichts kümmern. Es gibt für gewöhnlich auch keine Einschränkungen bei Reisen ins Ausland. Das H-Kennzeichen wird für den Dauerbetrieb des Fahrzeugs verwendet, während das rote 07-Kennzeichen für nur gelegentlich geplante Veranstaltungen ausreicht. Der Teufel steckt somit auch ein Stück weit im Detail. Wie weit die Nutzung erlaubt ist, hängt daher auch von der Art des Kennzeichens ab.
Alltägliche Belastung auf der Straße
Wenn möglich, ist es ratsam, das Auto alle vier Wochen etwas zu bewegen, um eine andere Stelle des Gummis zu belasten. Soll das Auto über viele Monate stehen, kann man auf einen speziellen Reifenschutz (z. B. Luftkissen oder Reifenhalterungen) zurückgreifen. Dies stellt sicher, dass das Fahrzeug auch nach einer längeren Phase der Nichtnutzung einwandfrei bewegt werden kann.
Nutzung im gewerblichen Bereich?
Mit einem H-Kennzeichen gibt es zunächst keine Einschränkungen, vollkommen gleich, wie oft man dieses Fahrzeug nutzen möchte. Jedoch gibt es hinsichtlich der gewerblichen Nutzung einige Dinge zu beachten. Das gewerbliche Leasing von Oldtimern und die gewerbliche Nutzung von solchen Fahrzeugen sind in aller Regel nicht gestattet. Ohnehin muss man jedoch auch sagen, dass die meisten Fahrzeuge dieser Art nicht dafür gemacht sind, um für einen Lieferdienst oder einen Pflegedienst zum Einsatz zu kommen. Hier spielt wiederum das Thema Verschleiß eine sehr wichtige Rolle. Ein Oldtimer würde dem heutigen Stadtverkehr nicht ausreichend standhalten können. Wer täglich 50 oder 100 Kilometer durch die Stadt mit einem solchen Oldtimer fahren möchte, ist sicher nicht gut beraten und sollte besser auf ein anderes Fahrzeug ausweichen.
Ein Oldtimer muss gepflegt werden
Damit man mit seinem Oldtimer auch ohne jegliche Bedenken am Straßenverkehr teilnehmen kann, muss dieser zunächst, wie jedes andere Fahrzeug auch, bei einer Versicherung angemeldet werden. Hat man ein H-Kennzeichen erhalten, bekommt man häufig Rabatte. Auch das Thema Pflege sollte bei einem Oldtimer in keinem Fall auf der Strecke bleiben. In heutiger Zeit ist gerade der Lack eines Autos besonders belastet. So können der Kot von Vögeln oder auch Streusalz zu einer massiven Belastung führen. Die klassische Waschanlage ist für einen Oldtimer jedoch zumeist nicht die beste Wahl. Sinnvoller ist hier eine Keramik Versiegelung durchführen zu lassen. Eine solche Versiegelung schützt vor Kratzern und sorgt für besseren Glanz.