Die Ernährung ist ein fester, wiederkehrender Bestandteil des Lebens und begleitet jeden Menschen von der Geburt bis zum Tod. Mit einigen Ausnahmen, wie ein Festessen an Feiertagen, sind Essen und Trinken eine Alltagshandlung, immerhin nehmen wir Nahrungsmittel und Getränke mehrmals täglich zu uns. Umso wichtiger ist es, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, denn Ernährung braucht Kompetenz. Nicht nur Bewegungsmangel, Schadstoffe und Stress, sondern auch eine falsche Ernährung führen zu körperlichen Erkrankungen.
Ernährung und Wohlbefinden
Das Thema Ernährung ist, wie das Thema Bewegung, in aller Munde. Noch nie waren unterschiedliche Ernährungsthemen von so großem Interesse wie heute. Der Ernährungstrend geht immer mehr zu hochwertigen und weitgehend naturbelassenen Zutaten. Gefragt ist eine eiweiß- und vitaminreiche Ernährung, die sich aus wertvollen Rohstoffen zusammensetzt. Wird dabei auch noch auf regionale sowie saisonale Lebensmittel geachtet, unterstützt die moderne Ernährung nicht nur die Gesundheit, sondern leistet einen wertvollen Beitrag für den Klimaschutz.
Woraus besteht die Nahrung?
Dass Vitamine und Spurenelemente für den Körper wichtig sind, ist schon lange bekannt. Doch wie sieht es mit den anderen Bestandteilen der einzelnen Lebensmittel aus? Die Nahrung setzt sich aus Fetten und Kohlenhydraten, die in erster Linie den Energiehaushalt decken, sowie aus Proteinen, Mineralsalzen, Wasser und den bereits erwähnten Spurenelementen und Vitaminen zusammen. Die Nahrung dringt nach der Aufnahme durch den Organismus in den Stoffwechsel ein. Der Körper entnimmt sich die Energie und jene Baustoffe, die er für die den Aufbau und die Erhaltung von Zellen benötigt. Die Abbauprodukte werden ausgeschieden.
Wenn Ernährung krank macht
Der Kalorienbedarf wird mithilfe von Fett, Kohlenhydraten und Eiweiß gedeckt. Ernährungsphysiologen empfehlen ein Verhältnis von 15 Prozent Eiweiß, 30 Prozent Fett und 55 Prozent Kohlenhydrate. Werden die empfohlenen Nährstoffmengen über einen längeren Zeitraum überschritten, können erhebliche Gesundheitsschäden auftreten. Übergewicht führt zu Gefäß- und Kreislauferkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Fettleber und Diabetes.
Zucker als Energielieferant
Zucker ist ein Kohlenhydrat- und Energielieferant. Neben dieser wichtigen Aufgabe besitzt Zucker auch Nachteile, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Zu viel Zucker begünstigt die Entstehung von Karies, Bluthochdruck und Diabetes. Doch es gibt gesunde Alternativen, wie zum Beispiel die Galactose, auch Schleimzucker oder kurz Gal genannt, die den Körper mit Energie versorgt. Freie Galactose kommt in der Natur nicht vor. In der Ernährung hat der Schleimzucker als Baustein des Milchzuckers eine wichtige Bedeutung. Nach der Spaltung der Laktose durch die Laktase wird der Schleimzucker zum Aufbau der im Zentralnervensystem vorkommenden Glykolipide und Glykoproteine verwendet. Wie gesund Schleimzucker im Vergleich zu Industriezucker ist, sieht man an den unterschiedlichsten Bezeichnungen, wie Energie für das Gehirn oder Zucker gegen das Vergessen.
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